Dienstag, 9. März 2010

Leser-Forum

Viele Fragen
In altbekannter Weise versucht der selbsternannte Imperator der VG- Heidesheim, Bürgermeister Joachim Borrmann, mit den Ängsten der Bürger zu spielen. Wenn er seine "Renaturierung" am Wildgraben nicht durchführen kann, dann müssen wir mit massiven Hochwasserschäden zwischen Bahnhof und Max-Holländer-Platz rechnen. So malt Borrmann in vielen Äußerungen das Heidesheimer Tsunami-Gespenst in unsere Köpfe.
Das passt doch in Zeiten von Orkanen wie gerade erlebt mit "Xynthia". Nebenbei gibt es noch Nachhilfe in Mathematik, kosteten die Stecklinge damals doch nur insgesamt 625 EUR und nicht wie von der "Initiative gegen die Zerstörung der Sommeraue" behauptet, 30.000 EUR. Dass sich Stecklinge oen alleine einpflanzen und solche Maßnahmen ohne Personal- und Maschineneinsatz durchgeführt werden, ist mir bis heute nicht bekannt.
Weiter fordert der VG-Bürgermeister ein, doch bitte bei der Wahrheit zu bleiben. Dann möge er doch klarstellen, dass das Rückhaltebecken einzig und allein für die Bebauung und die Versiegelung der Flächen des Baugebiets Sommeraue gebraucht wird.
Die Wahrheit, die uns Heidesheimer interessiert, ist, welche Ratsmitglieder damals einen Nutzen von der Entscheidung zum Baugebiet Sommeraue hatten, weil sie vom Verkauf der Grundstücke profitieren. Interessant wäre auch, ob Herr Borrmann persönlich von seinen Renaturierungsmachenschaften oder wer in seinem parteiinternen Umfeld davon profitiert. Da tritt doch die Frage, ob 250 oder 25 Bäume weichen müssen, völlig in den Hintergrund.
Ralf Heiß, Heidesheim

Mittwoch, 3. März 2010

Rhein-Main Presse AZ 3.3.2010

Wildgraben Bürgermeister greift Initiative an
Heidesheim (hol)."Es ist mir völlig rätselhaft, auf welcher Grundlage die "Initiative gegen die Zerstörung der Sommeraue" die Aussage trifft, es sollen 250 Bäume am Wildgraben in der Sommeraue gefällt werden. Diese Aussage ist falsch. Ich bitte die Initiative bei der Wahrheit zu bleiben und keine Unruhe zu stiften", schaltet sich Bürgermeister Joachim Borrmann (SPD) erneut in die Diskussion um die geplante Renaturierung des Wildgrabens ein. Viele Bürger hatten in der AZ gegen die "Renaturierung der Renaturierung" protestiert.
Der Bürgermeister erinnert daran, dass im Jahr 1994 im Bereich der Sommeraue Gewässerpflegemaßnahmen durchgeführt und 250 Baumstecklinge gepflanzt worden seien: "Diese Stecklinge kosteten rund 2,50 EUR das Stück; somit rund 625 EUR insgesamt." Gründe des jetzt laufenden wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens, bereits im November 2004 eingeleitet, aber duch die Sanierung der Wildgrabenbrücke aktualisert worden sind laut Joachim Borrmann: die Ausweitung des Gewässerbettes und Abflachung des Ufers zwischen Max-Holländer-Platz und der Wildgrabenbrücke über die K18 sowie die Schaffung eines Rückhalteraumes bei Starkregenereignissen zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes in der Ortslage zwischen Max-Holländer-Platz und Bahnhof vor einem 50-jährigen Niederschlagsereingnis. "Dafür werden im Bereich des geplanten Rückhaltebeckens einige der zu Bäumen herangewachsenen ursprünglichen Stecklinge ausgedünnt und entfernt. Dies entspricht einem ganz normalen Pflegevorgang und ist so auch den öffentlich ausgelegten Planungsunterlagen zu entnehmen. Ich sehe hier kein Erfordernis, in das 2004 eingeleitete Verfahren einzugreifen", unterstreicht Borrmann.