Mittwoch, 3. März 2010

Rhein-Main Presse AZ 3.3.2010

Wildgraben Bürgermeister greift Initiative an
Heidesheim (hol)."Es ist mir völlig rätselhaft, auf welcher Grundlage die "Initiative gegen die Zerstörung der Sommeraue" die Aussage trifft, es sollen 250 Bäume am Wildgraben in der Sommeraue gefällt werden. Diese Aussage ist falsch. Ich bitte die Initiative bei der Wahrheit zu bleiben und keine Unruhe zu stiften", schaltet sich Bürgermeister Joachim Borrmann (SPD) erneut in die Diskussion um die geplante Renaturierung des Wildgrabens ein. Viele Bürger hatten in der AZ gegen die "Renaturierung der Renaturierung" protestiert.
Der Bürgermeister erinnert daran, dass im Jahr 1994 im Bereich der Sommeraue Gewässerpflegemaßnahmen durchgeführt und 250 Baumstecklinge gepflanzt worden seien: "Diese Stecklinge kosteten rund 2,50 EUR das Stück; somit rund 625 EUR insgesamt." Gründe des jetzt laufenden wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens, bereits im November 2004 eingeleitet, aber duch die Sanierung der Wildgrabenbrücke aktualisert worden sind laut Joachim Borrmann: die Ausweitung des Gewässerbettes und Abflachung des Ufers zwischen Max-Holländer-Platz und der Wildgrabenbrücke über die K18 sowie die Schaffung eines Rückhalteraumes bei Starkregenereignissen zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes in der Ortslage zwischen Max-Holländer-Platz und Bahnhof vor einem 50-jährigen Niederschlagsereingnis. "Dafür werden im Bereich des geplanten Rückhaltebeckens einige der zu Bäumen herangewachsenen ursprünglichen Stecklinge ausgedünnt und entfernt. Dies entspricht einem ganz normalen Pflegevorgang und ist so auch den öffentlich ausgelegten Planungsunterlagen zu entnehmen. Ich sehe hier kein Erfordernis, in das 2004 eingeleitete Verfahren einzugreifen", unterstreicht Borrmann.